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Pfarrkirche

Die Kirche ist als Wehranlage gebaut, wie dies in der Zeit um 1430 für den Eichstätter Raum typisch war. Um die Kirche legt sich die spätmittelalterliche Ringmauer der Kirchhofbefestigung mit einem zweigeschossigen Torturm; an diesem sind noch zwei Schlüsselscharten und die Steinpfannen für das Tor erhalten. Das Untergeschoß des Kirchturms stammt aus dem Mittelalter, das Obergeschoß aus der Barockzeit; an seiner Stelle soll ursprünglich ein römischer Signalturm gestanden haben. Das Langhaus wurde 1727 neu gebaut und 1935 durch einen Anbau verlängert. Außenrenovierung 1987/89; Innenrenovierung 1992/93.

Glocken: „Im Jahr 1759 musste die kleinere Glocke, die einen „zimblichen starken Sprung yberkommen und hierdurch den Resonanz völlig verlohr“, durch den Augsburger „catholischen Stuck- und Glocken Giesser Franz Kern neu umbgegossen“ werden. Für diese neue Glocke betrugen die Kosten 60 Gulden, zu denen die Gemeinde aus „verkaufften Gemain Holz“ 32 Gulden und die Abtei St. Walburg, die seit 1466 das Patronat hatte, 15 Gulden beitrug. Von den in neuerer Zeit vorhandenen 3 Glocken wurden am 12.1.1942 die beiden großen konfisiziert und eingeschmolzen. Da die verbliebene kleine Glocke an ein neues Geläut nicht angepasst werden konnte, wurden im Jahre 1953 drei neue Glocken von der Heidelberger Glockengießerei Friedrich Wilhelm Schilling gefertigt: die kleine Papstglocke, die mittlere Dreifaltigkeitsglocke und die große Marienglocke; nähere Angaben sind nicht bekannt.

Zelebrationsaltar: konsekriert am 22.10.1995 durch Generalvikar Johann Limbacher, Eichstätt – gefertigt von Steinmetzmeister Günter Lang, Eichstätt.

Hochaltar: 1510/1520 – einer der wenigen spätmittelalterlichen Altäre, die als Ganzes erhalten sind
soll aus der Katharinen-Kapelle des Eichstätter Doms stammen und möglicherweise über St. Walburg nach Preith gekommen sein - 1992/93 vollständig renoviert durch Restaurator Peter R. Pracher, Würzburg
stand ursprünglich bis 1898 an der Südseite des Kirchenschiffes – wurde dann in die Apsis gestellt. Der alte Hochaltar wurde nach Freystadt/Oberpfalz gebracht. Altarbild hängt noch an der Nordwand des Kirchenschiffs
stammt von Schnitzern und Malern aus Eichstätt, die noch andere Werke im Hochstift Eichstätt schufen – alles Durchschnittswerke, die aber aufgrund ihrer Schlichtheit und Einfachheit „einen gewissen Reiz“ besitzen.

Hochaltar-Figuren: Maria – Barbara – Katharina – Otmar und Apolonia.
Hochaltar-Rückseite: Gemälde aus dem Martyrium der drei Hl. Frauen.
Hochaltar-Gespränge: aus anderer Künstler-Hand; früher datiert als der Altar selbst, dem Stil nach im letzten Viertel des 15. Jh.; es gilt aber als durchaus zugehörig zum Altar.

Holz-Relief „Tod Mariens“: aus der Zeit um 1487/80. Die Tafel befand sich früher als Antependium im Hochaltar; dann an der südlichen Seitenwand unter dem Kreuz. Bei der Innen-Renovierung 1992/93 wurde sie auf den Altartisch vor die Predella gestellt.

Kanzel und Seitenaltäre: um 1700, renoviert 1992/93 durch Restaurator P. R. Pracher, Würzburg.

Gemälde an Emporen-Brüstung: 14 Nothelfer von Günther Gassmann, München (wohl 1935, zeitgleich mit Anbau der Empore)

Orgel: Gebaut von der Orgelbaufirma WRK (Wendhack, Redeker, Kreuzer), München. Konsekriert am 20.10.1985 durch Generalvikar Josef Pfeiffer.
Mechanisches Schleifladensystem, 14 Register, 2 Manuale, 1.044 Pfeifen.

Wendelinkapelle

an der Staatsstraße 2225 mit Holzfigur St. Wendelin, St. Walburga und St. Brigida

Marienkapelle

nördlich von Preith im Flurbereich „Taläcker“. Erbaut 1981. Marienstatue aus Kelheimer Marmor.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Preith

Samstag   
18.00  Uhr (Oktober bis März)
19.00 Uhr (April bis September)
Sonntag 9.30 Uhr